Wanderung auf das Kehlsteinhaus 2005



Parkplatz Oberer Salzberg, Kehlsteinhaus, Parkplatz Oberer Salzberg





900m Höhenunterschied

5,75h Gehzeit



Heute wollten wir auf das Kehlsteinhaus wandern, das hatten wir uns schon so oft vorgenommen. Das Wetter war gut zum wandern, also nichts wie los. Um 10.00 Uhr sind wir vom Campingplatz Allweglehen in Bechtesgaden, über die B 319, zum Parkplatz Oberer Salzberg gefahren. Der ist direkt neben der Abfahrtstelle der Spezialbusse, die auf das Kehlsteinhaus fahren. Unterhalb vom Parkplatz befindet sich ein Informationszentrum "Oberer Salzberg", in dem man sich über die Geschichte der Gegend informieren kann. Der Parkplatz kostet 2,50 Euro am Tag, 24 h für Wohnmobile gibt es nicht und übernachten ist verboten.

Als ich endlich Geld für den Parkplatzautomat gewechselt hatte, sind wir dann bei bedecktem Himmel losgelaufen. Zuerst Richtung Scharitzkehl, weil wir hofften dort auf den Wanderweg zum Kehlsteinhaus zu kommen. Nachdem wir nach einer Weile immer noch nicht auf den Wanderweg stießen, sind wir umgekehrt und bis zur Abfahrtstelle der Spezialbusse zurück gelaufen. Von dort sind wir dann die Straße entlang, die auf das Kehlsteinhaus führt, bis der Abzweig zum Wanderweg kam. Die Straße ist recht steil, lässt sich aber gut laufen. Die Busse fahren nur in gewissen Abständen und für den übrigen Verkehr ist sie gesperrt. Übrigens ist die Straße ab dem Abzweig des Wanderweges zum Kehlsteinhaus für Fußgänger und Radfahrer gesperrt. Der Wanderweg führt dann durch den Wald, ist asphaltiert und nicht mehr so steil. Wir mussten dann noch einen kleinen Umweg laufen, da der eigentliche Weg wegen Holzfällarbeiten gesperrt war. Als wir aus dem Wald heraus kamen ging der Weg in einen Zicksackweg über und wir hatten immer einen schönen Blick auf das Kehlsteinhaus und die umliegenden Berge.

Unser Hund ist auch immer brav gelaufen, er musste ja auch heute im eignem Rucksack sein Wasser, Essen und Leine selber tragen. Das ging prima. Als wir dem Kehlstein immer näher kamen, haben wir uns gefragt wie wir da hoch kommen sollen. Wir hatten senkrecht aufsteigende Felsen vor uns, ein Weg war nicht zu erkennen und Bergsteiger sind wir nicht. Der Weg ging dann aber unterhalb am Kehlstein entlang zum Busparkplatz und Eingang des Tunnels zum Kehlsteinhaus. Bis dahin haben wir 3,25 h gebraucht. Es war anstrengend wir mussten ja über 900 Höhenmeter überwinden. Am Eingang zum Tunnel haben wir noch einmal 5 Euro für die Benutzung des Fahrstuhls bezahlen müssen. Wir sind dann durch den Tunnel gelaufen bis zum Fahrstuhl und dann mit dem Fahrstuhl noch einmal 124 m nach oben gefahren. Der Fahrstuhlkorb ist noch original und sehr gut erhalten. Die Technik dagegen ist schon modern, was man auch an der Beschleunigung merkt. Oben angekommen hat man einen herrlichen Rundblick auf die Bechtesgadener Bergwelt inklusive Königssee, nur die Spitzen vom Watzmann ( 2713m) waren heute in Wolken gehüllt. Das Kehlsteinhaus nimmt fast die ganze Fläche des steil abfallenden Kehlsteins ein. Es gibt bald gar keine andere Möglichkeit, als mit dem Lift, um bequem in das Haus zu kommen.

Wir haben dann erst einmal einen windgeschützten Tisch gesucht und eine ausgiebige Brotzeit gemacht. Im Vergleich zum über 900m tieferen Parkplatz war es hier oben doch verdammt kühl und windig. Zu unserem Glück kam auch noch die Sonne heraus und wir genossen den herrlichen Blick auf den Hohen Göll (2522m). Wir haben uns dann noch die Galerie zur Geschichte des Hauses angesehen. Anschließend sind wir noch zum 200m entfernten Gipfelkreuz der Mannlköpfe hochgelaufen und haben noch ein paar schöne Fotos geschossen.

Dann haben wir uns auf den Rückweg gemacht. Wir sind den selben Weg zurück gelaufen und waren nach 2,5h wieder auf dem Parkplatz Oberer Salzberg. Gerade als wir ins Wohnmobil stiegen hatte es sich zugezogen und dann später angefangen zu regnen.



Es war eine sehr schöne Wanderung auf gut ausgebauten Wegen. Das Kehlsteinhaus ist zwar nur knapp 1900m hoch, aber durch seine vorstehende Lage hat man einen phantastischen Rundblick. Also, für den Besuch immer einen Tag mit guter Sicht aussuchen.



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